Start   Galerieübersicht
to the english version

Mikoyan Gurevich MiG 15-bis

gebaut von Christian Jakl (1:48)

 
 
Mikoyan Gurevich MiG 15-bis
Die Entwicklung der MiG-15 basierte auf der Auswertung von im 2.Weltkrieg erbeuteten Forschungsunterlagen der deutschen Luftwaffe. Da die Sowjetunion kurz nach dem Krieg noch kein geeignetes Triebwerk entwickeln konnte, wurde offiziell das britische Rolls-Royce "Nene" Triebwerk kopiert - damals gab es eben noch gute Beziehungen zwischen Großbritannien und der Sowjetunion.

Der erste Prototyp hob Ende 1947 ab, zwei Jahre später wurde die MiG-15 in Dienst gestellt und zeitgleich an viele kommunistische Staaten geliefert. Im Koreakrieg stellte sich heraus, daß die MiG-15 allen vorhandenen US-Flugzeugen überlegen war und den amerikanischen Bomberflotten erhebliche Verluste bescherte. Die USAAF musste daraufhin ihre Aktivitäten im Koreakrieg auf Nachteinsätze verlegen. Einzig und allein die F-86 Sabre konnte es technisch mit der MiG-15 aufnehmen. Daher setzten die USA 1953 eine Belohnung von 100.000 US-Dollar für den Piloten aus, der mit einer MiG-15 flüchten und somit den USA das für sie so wichtige Flugzeug liefern würde. Erst 17 Jahre später war es dann soweit - am 7. April 1970 flog ein ungarischer Luftwaffenoffizier unter dem Radarnetz durch und landete mit seiner MiG-15 in Italien.

Die MiG-15 sorgte immer wieder für Schlagzeilen. Am 10. März 1953 wurde ein amerikanisches Kampfflugzeug vom Typ F-84 von zwei sowjetischen MiG-15 bei Regensburg abgeschossen. Am 12. März 1953 schoss eine sowjetische MiG-15 in Grenznähe zur DDR ein britisches Militärflugzeug ab. Kosmonaut Juri Gagarin verunglückte am 27. März 1968 bei einem Übungsflug mit einer MiG-15 UTI tödlich. Weiterentwicklungen in Form von stärkeren Triebwerken für höhere Geschwindigkeit und Flughöhe scheiterten, da sowohl Flugstabilität wie Manövrierfähigkeit darunter litten. Der Zusatz "bis" hinter der der Typenbezeichnung heißt frei übersetzt "noch einmal", der NATO-Codename der MiG-15 war FAGOT (Feuerholzbündel).


das Modell

Die hier gebaute MiG-15bis könnte als Hybrid bezeichnet werden. Als Basisbausatz diente der Trumpeter Kit und für die Detaillierung der Aires Resinsatz, der eigentlich für den Tamiya MiG-15 Bausatz kreiert wurde. Diese Teile wurden zusätzlich noch gepaart mit Photoätzteilen von Part, der Bemalungsvorschlag und die Figur des Piloten wurden demm Revell-Monogram Bausatz entnommen. Das machte eine ordentliche Planung notwendig, um bei über 500 Einzelteilen nicht den Überblick zu verlieren. Obwohl so viele Bauteile verschiedener Hersteller verwendet wurden, kam es beim Zusammenbau kaum zu Problemen - ganz im Gegenteil. Nur beim Trumpeter-Bausatz können kleine Fehler bemängelt werden: einige Sinkstellen und ein paar ungleichmäßig tiefe Gravuren verlangten nach Korrekturen. Um die Silhouette des Flugzeugs nicht ganz zu zerstören, wurde der Rumpf der MiG schwebend an den Motor angebracht. Das dies im Original nicht möglich ist, versteht sich von selbst ...


die Bemalung

Auch in der UdSSR gab es Flugshows bzw. die Teilnahme sowjetischer Aerobatic-Teams. 1950 flogen die "roten" MiG's und demonstrierten ihre guten Flugeigenschaften zum Leidwesen der NATO-Beobachter. Diese Version hat Revell auf ihrem Schachteldeckel abgebildet - leider gibt es nicht sehr viel Bildmaterial zu dieser Flugstaffel. Wenn das Modell also nicht ganz dem Original entspricht, so muß ich damit leben. Lackieren mit Alclad II macht auf jeden Fall Spaß und eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Alterung und der Darstellung von Lackschäden. So lassen sich zum Beispiel die Lacke über Alclad II problemlos abkratzen und so entsteht ein natürliches Bild eines beschädigten Anstrichs. Auch Motoren und andere Metallteile sehen mit diesen Farben sehr realistisch aus.
Seitenanfang
 
 
 
 

Mikoyan Gurevich MiG 15-bis (1:48)

 
  Modell: Christian Jakl, Modellfotos: Wolfram Bradac  
     
 
Galerie mit Dia-Show-Funktion: das Abspeichern der Bilder funktioniert nicht mehr aus dem aufgeklappten Bild!
Bilder abspeichern: mit der Maus über das Vorschaubild, rechte Maustaste klicken, dann geht ein Kontexmenü auf und man kann wählen: Ziel (oder Link) speichern unter wählen - speichert das grosse Foto direkt ab ...
 
     
     
 
Mig 15-bis Mig 15-bis Mig 15-bis Mig 15-bis
Bild 1   Bild 2   Bild 3   Bild 4
             
Mig 15-bis   Mig 15-bis   Mig 15-bis   Mig 15-bis
Bild 5   Bild 6   Bild 7   Bild 8
             
Mig 15-bis   Mig 15-bis   Mig 15-bis   Mig 15-bis
Bild 9   Bild 10   Bild 11   Bild 12
 
     
 
(zum Vergrößern Bilder anklicken)
 
 
 
Seitenanfang
 
Fazit

Viele Teile, viel Arbeit - jedoch eine sehr interessante Variante der MiG-15bis, die sonst eher im Tarnkleid zu sehen ist. Trumpeter muß noch an der Genauigkeit der Bauteile arbeiten. An einigen Teilen verschwinden die Gravuren gänzlich und einige Bauteile sind unnötig in mehrere Einzelteile zerlegt (Bugfahrwerkschacht). Dennoch, der Bausatz ist bis jetzt die beste Umsetzung der MiG-15 und macht sicher auch ohne Umbauten eine gute Figur. Großes Lob an Part: die PE-Teile sind sehr gut zu bearbeiten und in der Detaillierung nahezu perfekt. Ebenso glänzt das Aires Zubehör-Set durch absolut sauber geformte Teile mit guter Passgenauigkeit.
 
 
 
 
 
  über den Erbauer      
 

Christian Jakl

     
         
  1971 in Wien geboren, wohne ich jetzt inmitten der Berge Tirols. Ich bin im Marketing beschäftigt und befasse mich mit Grafikdesign und Layout. Über Schiffe, Automobile und Jets in meiner Jugend bin ich letztendlich bei den Flugzeugmodellen gelandet, Schwerpunkt deutsche und sowjetische Luftwaffe. Am liebsten beschäftige ich mich mit dem Dioramenbau in 1:48, da ich dort vieles selbst anfertigen und meiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Das Ausprobieren neuer Techniken und Möglichkeiten Bausätze mit anderen Produkten zu kombinieren und mit verschiedenen Werkzeugen zu bearbeiten, habe ich mir zur Aufgabe gemacht - zu lernen gibt es ständig.

Es ist mir nicht wichtig ob das eine oder andere Detail an der richtigen Stelle sitzt, das Endergebnis muss stimmen. Wenn jemand vor einem meiner Modelle steht und begeistert ist, dann habe ich den Job gut gemacht. Das einzige Problem, und da werde ich wohl nicht alleine sein, ist der Zeitfaktor. Ich wünsche jedem viel Spaß mit dieser Seite und würde mich über Kritiken aller Art freuen.
  Christian Jakl  
         
  Email:      
         
 
 
 
 
Start   Galerieübersicht   Sitemap
Seitenanfang
   
   
Diese Seite:  GALERIE: Mikoyan Gurevich MiG 15-bis (1:48), gebaut von Christian Jakl
wurde zuletzt geändert am: 06.11.2006
Die URL dieser Seite ist: http://www.rlm.at/cont/gal01.htm

©  Copyright www.rlm.at und der mitwirkenden Autoren. Alle Rechte vorbehalten.

Nutzungsbedingungen: Sämtliches Material auf dieser Site unterliegt dem Copyright und darf nur für den persönlichen Gebrauch verwendet werden. Sie müssen den Autor und/oder den Herausgeber kontaktieren für die Erlaubnis, Material dieser Site für einen anderen Zweck als für den persönlichen Gebrauch zu verwenden!