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Sd.Kfz. 173 "Jagdpanther"

gebaut von Gert Petinger (1:35)

 
 
Jagdpanther
Nachdem ich mich entschlossen hatte einen Jagdpanther zu bauen begab ich mich auf die Suche nach einem außergewöhnlichen Tarnschema. Bei meiner Recherche, vor allem im Internet, stieß ich bald auf ein Fahrzeug der schweren Panzerjägerabteilung 654.

Eine ähnliche Tarnung kannte ich bislang nur von späten Panthern und auch da fand ich diese schon sehr interessant. Ohne an die bevorstehenden mühsamen Abklebearbeiten zu denken, entschied ich mich für das Fahrzeug mit der Turmnummer 321.

Wie schon erwähnt stellt mein Modell einen Jagdpanther der sPz.Jg.Abt. 654 dar. Diese Einheit wurde am 22. März 1943 in Rouen in Frankreich aufgestellt und verlegte am 13. Juni 1943 mit 45 Jagdpanzern "Ferdinand" an die Ostfront. Nach der Kursk-Offensive und wieder zurück in Frankreich wurde die Abteilung mit Jagdpanthern ausgerüstet. Nach schweren Verlusten in der Normandie wurde sie im September 1944 in Grafenwöhr wieder neu mit Jagdpanthern ausgestattet. Im Dezember 1944 bestand die Abteilung aus 20 Jagdpanthern und drei Panzern IV L/70, mit denen sie an der Ardennen-Offensive teilnahm. Am 21. März 1945 wurde die Abteilung im Raum Remagen eingesetzt.


Das Modell

Aufgrund der historischen Vorlage kam nur ein spätes Baulos in Frage und so griff ich auf einen Bausatz von Tamiya zurück, der optional beides zulässt. Als Fan dieses Herstellers, vor allem auf Grund der gewohnt guten Detailierung und Passgenauigkeit, wurde ich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Zusätzlich habe ich noch Ätzteile von Aber (35028, 35A28, 35A91, R-23), Zinnketten von Friul (ATL-08) und ein Alurohr von Barrel Depot verbaut. Sämtliche Ätzteile habe ich gelötet, was zwar etwas länger dauert, mir aber sehr viel Spaß macht und zusätzlich eine weitaus höhere Stabilität garantiert.

Zum Löten verwende ich ein Lot in Pastenform und einen normalen Lötkolben. In der Absicht das Fahrzeug vielleicht einmal auf ein Diorama zu stellen und um es dann dem Untergrund anpassen zu können, habe ich zum ersten Mal eine funktionstüchtige Drehstabfederung eingebaut. Dazu habe ich 0,3 mm Federdraht verwendet wodurch die Funktionsweise dieselbe ist wie im Original. Um eine Gusstruktur der Panzerung darzustellen, habe ich diese mit Nitroverdünnung und einem steifen Borstenpinsel bearbeitet.

 
 

Sd.Kfz. 173 "Jagdpanther" (1:35)

 
  Modell: Gert Petinger, Modellfotos: Wolfram Bradac  
     
 
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Die Bemalung

Nach einer ersten Grundierung mit dunkelgrau und einer zweiten mit grün war es nun soweit, das Modell für die weiteren zwei, scharfkantig begrenzten Tarnfarben abzukleben. Als Panzerbauer war mir nicht bewusst wie aufwendig diese zum Teil auch nervenaufreibende Arbeit sein kann. Nach dem Lackieren war noch eine Menge Arbeit nötig, um die scharfen Übergänge der Farben zu brechen. Zunächst mit der Airbrush und den aufgehellten Farben der Tarnung.

Danach mit Ölfarben, welche ich aufgetupft und mit Verdünnung verwischt habe. An dieser Stelle gilt mein Dank Klaus Herold, der mir das Postshading, welches ich zum ersten Mal ausprobiert habe und eher bei den Fliegerbauern verbreitet ist, näher gebracht hat. Verdreckt habe ich den Panzer mit einer Mischung aus Wasser, Holzleim, Erde und Farbpigmenten.
 
 
 
 
 
  über den Erbauer      
 

Gert Petinger

     
         
  Ich wurde 1979 geboren und studiere derzeit Maschinenbau in Graz, wo ich auch seit Beginn meines Studiums lebe. Mit dem Modellbau begann ich schon sehr früh wobei damals mein Hauptinteresse im Bereich Flugzeuge des zweiten Weltkrieges lag. Natürlich besaß ich zu der Zeit noch keine Airbrush und hatte auch keinen Schimmer welche Möglichkeiten es gibt ein Modell realistischer zu gestalten. Später, mit ca. 14 Jahren wurden andere Dinge interessanter, so gab es auch bei mir die viel zitierte Modellbaupause. 2002 kam ich über einen Freund, der begonnen hatte Figuren zu bemalen wieder in Kontakt mit unserem Hobby. Das war auch die Zeit in der ich Zugang zum Internet bekam und auf diesem Wege erst erfuhr welche Möglichkeiten es gibt ein Modell zu detaillieren und realistisch wirken zu lassen.

Mein Interesse gilt seitdem Militärfahrzeugen des zweiten Weltkrieges, hauptsächlich deutscher Produktion. Erst im Maßstab 1:72, jetzt in 1:35. Mein Bestreben ist es ein Modell, sei es mit Zurüstteilen oder auch durch Eigenbauten, dem Original so gut es geht anzunähern.
  Gert Petinger  
         
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wurde zuletzt geändert am: 16.10.2008
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