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Panzer IV mit hydrostatischem Antrieb  (New Connection NC3574)

gebaut von Werner Kampfhofer (1:35)

 
 

Panzer IV mit hydrostatischem Antrieb (New Connection NC3574)
1944 versah die Zahnradfabrik Augsburg einen Panzer IV mit hydrostatischem Antrieb. Hierbei handelte es sich nicht um ein herkömmliches Flüssigkeitsgetriebe, dieses fehlte am Fahrzeug überhaupt, sondern um den sogenannten "Thoma" Antrieb. Der Motor war mit zwei Hochleistungs-Ölpumpen verbunden. Diese versorgten wiederum zwei Ölmotoren und ein Taumelscheibenantrieb bewegte mittels Übersetzungsgetrieben die hinten liegenden Antriebsräder.

Gleichzeitig erfolgten Turmantrieb und Betätigung der Hauptwaffe hydraulisch. Das Fahrzeug wurde nach Kriegsende in die USA verbracht, dort getestet und ist noch heute in Aberdeen Proving Grounds zu besichtigen.

 
 
das Modell

New Connections Umbausatz enthält neben dem einteiligen Heck, vier Seitenvorgelegen und vorderen und hinteren Antriebs-, Leiträdern aus Weißmetall auch ein paar Ätzteile. Man ist ja in punkto schlechter Gussqualität so einiges von NC gewöhnt, aber bei nur einem Resinteil sollten ja keine Probleme auftreten; dachte ich!. Das Teil meines Bausatzes war um ca. 4mm nach rechts verzogen, der Oberteil hatte einen 3mm hohen Buckel drin und es gab unzählige kleine Löcher an der Oberfläche. Eigentlich hätte so ein Stück nie in den Verkauf gelangen dürfen! Aber es lag nun mal vor mir und musste verarbeitet werden, denn das Reklamieren bei NC ist ein langwieriger Prozess, den mein Kunde nicht durchleben wollte. Als Basis schlägt NC übrigens Italeri Panzer IV Ausf H vor, der meiner Meinung nach dafür nicht 100% geeignet ist. Besser wäre Tamiyas Panzer IV, MM209.
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Ich habe das Heck an die Panzer IV Wanne geklebt und dann den Buckel brutal weggeschliffen und die Löcher mit verdünnter Tamiya Spachtelmasse aufgefüllt - diese Masse wurde mit einem Pinsel aufgetragen und in die Löcher gepresst. Dieser Vorgang musste teilweise 2-3x wiederholt werden. Danach wurde der Überschuss mit Stahlwolle abgeschmirgelt. Beim Übergang Resin-Modell war eine Menge zu Spachteln und Schleifen. Italeri's Panzer IV hat zwei Scheinwerfer, das Original hatte nur mehr einen großen Boschscheinwerfer. Ich habe die Sockel der Italeriteile entfernt und die Löcher mit einer Alufolie kaschiert. Die Folie wurde zuerst gegen eine Fotoätzteilplatte, deren Musterung ähnlich den Panzer IV Kettenabdeckbleche strukturiert ist, gepresst und somit wurde das Muster auf die Folie übertragen. Die neu aufgebauten Kettenabdeckbleche des Resinteils wurden ebenfalls mit solch einer Alufolie überzogen.

Der Scheinwerfer samt Sockel kam aus der Ersatzeilkiste. Das Modell wurde dann noch anhand von Fotos nachdetailliert. Leider fehlten bei den Zahnrädern von NC einige Nieten, bzw. sie waren schlecht ausgeformt und mussten nachgebaut werden. Laut der NC Bauanleitung sollten die Italeri Bausatzketten passen, da die Kettenlänge des Panzer IV und des Hydrostatik Panzer IV identisch sind ( lt. NC ! ). Faktum ist, dass diese Theorie am Modell nicht hält. Auch die Ketten von Tamiya's Panzer IV, MM209 passen nicht. Ich musste auf Ketten der alten Tamiya Panzer IV Serie zurückgreifen, denn da geht es sich mit der Länge aus.


die Bemalung

Die Bemalung erfolgte mit Revell Airbrush Emailfarben. Grundiert wurde in Schwarz, dann folgten verschiedene Lagen und Schattierungen Sandgelb. Nach der Anbringung der Abziehbilder erfolgte eine leichte Patina aus dunkelbrauner Ölfarbe. Danach wurden die erhabenen Teile mit dunkelbrauner und schwarzer Ölfarbe hervorgehoben. Mit einem Pinsel wurden nun mit dieser Ölfarbe auch gleich Schlieren gezogen um ein wenig Verwitterung anzudeuten.

 
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Fazit

Ich habe lange auf solch eine Umbausatz gewartet, doch leider war dieses Exemplar auf Grund seiner erheblichen Mängel eine schwere Enttäuschung! Normalerweise wird aus derartigem Schrott kein Modell gebaut, sondern umgetauscht. Ich würde sicher wieder einen Umbau für den persönlichen Bedarf bauen, werde mir den Packungsinhalt aber vorher ganz genau ansehen. Diejenigen, die über Internet bestellen, möchte ich darauf hinweisen, die Umtauschklauseln der einzelnen Anbieter zu überprüfen und speziell NC Modelle nur dort zu ordern, wo auch eine Reklamation im Kundeninteresse abgewickelt werden.
 
 
 
 

Panzer IV mit hydrostatischem Antrieb (1:35)

 
  Modell: Werner Kampfhofer, Modellfotos: Wolfram Bradac  
     
 
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  Literatur/ Referenzen:  
     
  Spielberger: Der Panzerkampfwagen IV und seine Abarten
Tamiya News: Panzer IV
Internet
 
     
 
 
 
 
 
  über den Erbauer      
 

Werner Kampfhofer

     
         
  Hallo, ich bin Werner Kampfhofer, geboren am 5.3.1963 in Wien, wo ich auch mit Frau und Sohn und derzeit 3 Hunden wohne. Meine modellbauerische Karriere begann mit 9 Jahren und einem Airfix Flugzeug. Was eher sporadisch begann, ist über die Jahre ziemlich ausgeartet (meint meine Frau).

Ich bastle hauptsächlich Militär in 1/35, wobei ich mich nicht auf eine bestimmte Epoche reduziere, bin aber Modellen aus anderen Sparten auch nicht verschlossen. Da ich immer versuche das Beste aus mir herauszuholen, ist Modellbau für mich schon lange kein Freizeitvergnügen mehr sondern Arbeit, aber eine, die ich gerne mache.
  Werner Kampfhofer  
         
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wurde zuletzt geändert am: 31.08.2004
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